Der Schützenfestsamstag endet traditionell mit dem Großen Zapfenstreich auf dem Schützenfest.
Herkunft und Bedeutung
Die Bezeichnung Zapfenstreich stammt aus der Zeit der Landsknechte und war das Zeichen für den Beginn der Nachtruhe. Der Zapfenstreich war ein Signal zur Nachtruhe, das mit der Trommel, dem Horn oder der Trompete gegeben wurde. Danach durften sich Soldaten abends ohne besondere Erlaubnis nicht mehr außerhalb ihrer Quartiere aufhalten.
Die Herkunft des Wortes soll liegt wahrscheinlich in einem Streich (= Schlag) auf den Zapfen des Fasses, mit welchem das Ende des Ausschankes mitgeteilt wurde.
In der heutigen Zeit ist der Große Zapfenstreich eine militärmusikalische Zeremonie, die nur zu besonderen Anlässen ausgeführt wird. Der Große Zapfenstreich besteht aus einer vorangehenden Serenade, die Werke großer Meister und besondere Lieblingsmelodien des mit dem Zapfenstreich zu Ehrenden enthält, und dem eigentlichen Zapfenstreich mit der Folge: Locken, Zapfenstreichmarsch, Harmonischer Zapfenstreich der Reiterei („3 Posten“), Zeichen zum Gebet, Gebet, Abschlagen nach dem Gebet, Ruf nach dem Gebet und Nationalhymne.